Da wir ca. 400 km bis Heinsberg zu fahren hatten und die
Bemusterung am 03.06. schon um 08:30 Uhr stattfinden sollte, hat Mobau-Wirtz
für uns ein Hotel gebucht, sodass wir schon am Vortag angereist sind.
Das Hotel (3 Sterne) war in Ordnung und ca. 15 km von
Mobau-Wirtz entfernt. Für das Abendessen bekamen wir pro Person 15 Euro zur
Verfügung gestellt, die dann bei Abreise verrechnet wurden (sofern man drüber
lag).
Nun
zur Bemusterung:
Kaum im Bemusterungszentrum angekommen, wurden wir am Eingang gleich von unserem
Berater in Empfang genommen. Es ging erst in ein Büro, wo uns der Ablauf der Bemusterung
erklärt wurde und unsere Unterlagen (Grundriss etc.) nochmal abgeglichen
wurden.
Bei der Bemusterung sind wir immer so vorgegangen, dass
uns jeweils der Standard gezeigt und erklärt wurde und wir dann noch
ausreichend Zeit hatten, zu zweit in Ruhe zu schauen.
Sanitär-Objekte:
Zuerst waren die Sanitär-Objekte an der Reihe. Bei den Waschtischen, Armaturen
und Toiletten gab es nicht allzu viel Auswahl. Da wir hier genaue Vorstellungen
haben und sie uns nicht zu 100 % zugesagt haben, haben wir sie herausgenommen.
Auch die Dusche haben wir herausgenommen, da wir diese anderweitig geplant
haben. Sie soll gefliest werden und die Duschabtrennung lassen wir von einem
Glaser herstellen. Die Standard-Badewanne hat uns jedoch gefallen, sodass wir
sie genommen haben.
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Standard-Handwaschbecken |
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Standard-Waschtisch (Hauptbadezimmer) |
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Unsere Badewanne (Standard) |
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Standard-Toilette |
Fliesen:
Weiter ging es zu den Fliesen. Bei Bodenfliesen gibt es schon eine ausreichende
Auswahl. Hier sind auch wirklich schöne, moderne Fliesen im Standard dabei. Bei
den Wandfliesen war das unserer Meinung nach leider nicht so. Auch unser
Berater sagte, dass sehr viele seiner Kunden auch Bodenfliesen als Wandfliese
verwenden. Letzen Endes haben wir die Fliesen doch komplett rausgenommen, da
wir uns schon im Vorfeld welche im Fliesenfachhandel angeschaut haben und uns
schon in welche verliebt haben ;-)
Bodenbeläge:
Anstatt Teppich, der im OG wohl grundsätzlich Standard bei Allkauf ist, hatten
wir von unserem Verkaufsberater bereits ein Laminat als Standard erhalten.
Bei den Bodenbelägen gab es verschiedene Farben/Sorten an Laminat, Teppich,
Vinyl oder auch Parkett. Hier hatten wir uns auch schon im Vorfeld für einen
Klick-Vinyl-Boden entschieden, da dieser sehr unempfindlich und belastbar ist.
Leider gab es nicht die Farben, die wir uns vorgestellt haben. Also haben wir
auch das Laminat, welches wir bei Allkauf mit drin haben, ausgemustert. Beim
Thema Bodenbelag gab uns unser Berater trotzdem noch viele hilfreiche Tipps.
Tapete:
Bei der Tapete gibt es standardmäßig nur Raufaser. Diese kam für uns gar nicht
in Frage. Wir werden ohne Tapete streichen.
Innentüren:
Bei den Innentüren sind wir wieder fündig geworden. Hier hat Mobau-Wirtz eine
gute Auswahl. Wir haben uns für weiß lackierte Türen mit graden Griffen
entschieden. Bei den Badezimmertüren haben wir für 20 Euro pro Stück noch das
Schloss getauscht (zum Drehen anstatt Schlüssel).
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Unsere Innentür (Standard) |
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Unserer Türgriff (Standard) |
Haustür:
Nach der Pause war die Haustür dran. Die wir uns ausgesucht haben, war im
Standard enthalten. Für den Türgriff zahlen wir 20 Euro Aufpreis.
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Unsere Haustür; unser Türgriff |
Dachziegel:
Es ging weiter zu den Dachziegeln. Im Vorfeld hatten wir bei unserem
Architekten Ton-Ziegel (bei uns 1.390 Euro Aufpreis gegenüber Betonziegeln) gewählt.
Hier hieß es, dass wir bei der Bemusterung immer noch zu Beton-Ziegeln ändern
können. Leider gab es hier einen „Formfehler“, da im Vorfeld etwas falsch
angekreuzt war. Zum Glück hat sich unser Berater an dieser Stelle sehr für uns
eingesetzt. In einem Telefonat mit unserem Architekten konnte dann alles
geklärt werden. Nun haben wir doch Beton-Ziegel in Bordeaux-Rot auswählen
können.
Zum Unterschied Tonziegel vs. Betonziegel (wurde uns so
erklärt):
Tonziegel härter und daher sehr langlebig. Hier setzt sich i.d.R. auch nichts
so schnell Moos ab. Jedoch gibt es sie nur in der Farbe Ton (Natur-Rot). Wer
andere Farben möchte, muss glasierte oder engobierte Tonziegel nehmen. Hier
kann die Glasur aber theoretisch (z.B. durch Hagel) aufplatzen. Zudem sind
Tonzielgel um einiges teurer also Betonziegel.
Betonziegel sind schwerer als Tonziegel und bieten dem Dach wohl auch mehr
Schutz (z.B. bei Sturm). Sie hatten früher mal den Ruf, dass sie schnell
dreckig werden und schnell Moos darauf ansetzt. Dies ist aber mittlerweile
nicht mehr so. Auch Betonziegel sind mittlerweile beschichtet, sodass sie nicht
mehr so schnell dreckig werden. Die Lebensdauer ist auch sehr lang. Vorteil bei
Betonziegeln ist, dass man grundsätzlich mehr Auswahl bei den Farben hat und
sie deutlich günstiger als Tonziegel sind.
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Unsere Beton-Dachziegel |
Treppe:
Unser
letzter Punkt war die Treppe. Standard ist Buche. Die Streben können auch ohne
Aufpreis in Edelstahl gewählt werden. Gegen Aufpreis gibt es noch schwarz,
hellgrau, dunkelgrau und weiß. Hier gab es einen Tipp von unserem Berater.
Erstmal Buche nehmen und dann beim Treppenhersteller direkt nach weiteren
Möglichkeiten fragen. Das werden wir machen.
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Treppe (links Buche Standard) |
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Mögliche Treppenlackierungen |
Die
Endkalkulation:
Zum Schluss bekamen wir dann die gesamte Kalkulation (mit einer schönen
Gutschrift für uns), welche wir unterschreiben mussten.
Sämtliche Preise (Gutschrift für Standardobjekte oder auch Aufpreise für
einzelne Objekte) erhält man erst zu diesem Zeitpunkt.
Zudem erhielten wir noch das iPad.
Nach insgesamt 2,5 Stunden (plus ca. 1 Stunde Pause) hieß
es dann wieder 400 km in die andere Richtung fahren.
Unser
Fazit:
Wenn einem der Standard gefällt, sollte man diesen auch ruhig nehmen. Für den
Standard gibt es eine relativ geringe Gutschrift, sodass man das Gleiche
anderweitig nicht wirklich günstiger erhält.
Sofern der Standard nicht gefällt und man auf ein aufpreispflichtiges Objekt
ausweicht, raten wir eher dazu, dieses anderweitig zu besorgen (ist vermutlich
günstiger).